Wer betrügt hier wen?

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Handlung:

Julius und Johanna lieben sich. Sie sind aber bereits lange genug verheiratet, um sich ihrer gegenseitigen Liebe nicht mehr sicher zu sein. Als einer von ihnen aus der alltäglichen Routine ausbricht, setzt er ein Spiel mit dem Feuer um Liebe und Eifersucht in Gang. Zug folgt auf Zug, keiner lenkt ein, bis sich beide mit ihren neuen Lebenspartnern in der gemeinsamen Wohnung wiederfinden. Der Abend zu viert wird zu einer Spirale, die sie in immer absurdere Situationen führt bis sie diese fast nicht mehr kontrollieren können. Für weitere Turbulenzen sorgen Brigitte, eine „gute“, alte Freundin und deren eifersüchtiger Ehemann Luigi. Jane, das amerikanische Aupair-Mädchen trägt im übrigen auch nicht unbedingt zur Klärung der Situation bei. Was sich im alltäglichen Leben oft als Trauerspiel darstellt, gerät auf der Bühne zur Farce, die den Zuschauer schmunzelnd erkennen lässt: So etwas kann mir nie passieren….. Und dennoch zieht sie sich wie ein roter Faden durch das gesamte Stück, die mörderische Frage: Wer betrügt hier wen?

 

Besetzung:

Julius: Josef Pömmerl
Johanna: Marianne Hofmann
Jane (Aupair): Anna Jaquinta
Brigitte: Heike Woltering
Robert (Geliebter): Andreas Blaha
Gina (Geliebte): Sandra Majewski
Luigi (Brigittes Mann): Roland Kilchenstein

Regie: Anni Christ-Dahm
Regieassistenz: Christiane Köster

     

Autor:

Marc Camoletti wurde am 16. November 1923 in Genf geboren. Weil sein Vater Architekt war, sollte auch er diesen Beruf erlernen; aber er fühlte keine ausgesprochene Berufung dafür und wandte sich der Staffeleimalerei zu. Als der Kunsthändler, der seine Ausstellung veranstalten sollte, verschwand, setze er brüsk einen Schlussstrich unter diese Tätigkeit. Er begann mit dem Stückeschreiben; sein erstes “Semiramis”, wurde aber erst 1963 im Theater “Edouard VII” aufgeführt. Das erste seiner Stücke, das gespielt wurde, ist “La bonne Anna” (1958). Das “Théatre des Capucines”, das sich überraschend in Verlegenheit befand, gab dem jungen Autor eine Chance.

Mit “Boeing-Boeing” gelang ihm 1960 der ganz große Erfolg; dieses Lustspiel ging um die ganze Welt und wurde auch in Hollywood verfilmt. Marc Camoletti starb am 18. Juli 2003 in Deauville.

Quelle: Verlag Deutscher Bühnenschriftsteller