Das Abschiedsdinner – Sarkasmus und Bigotterie
Marie und ihre Lebensgefährtin Clotilde sind von lästig gewordenen Freundschaften genervt, die sie nur noch aus bloßer Verpflichtung aufrechterhalten. Um ihre gemeinsame Zeit für eigene Interessen zu optimieren, beschließen sie, mit einem Abschiedsdinner ein für allemal Schluss zu machen. Ein Abschiedsdinner ist quasi ein letztes Abendmahl, nach dem man sich nie wieder begegnen wird. Den Gästen wird ihr Lieblingsessen und erlesene Weinen aus ihrem Geburtsjahr serviert. Längst verstaubte Geschenke, die man von den Abschiedskandidaten irgendwann einmal erhalten hat, werden aufpoliert und erhalten für diesen Abend einen Ehrenplatz und die musikalische Gestaltung des Abends enthält nur die Lieblingsmusik der Delinquenten. Die Gäste sollen noch einmal so richtig verwöhnt werden, bevor man sich von ihnen für immer verabschiedet. Nach einer kurzen Diskussion über “meine Freunde, deine Freunde” einigt man sich auf die ersten Kandidaten. Anton und Bea sollen die ersten werden, die elegant aus dem Freundschaftskreis verabschiedet werden. Doch der Plan läuft nicht so glatt wie gedacht. Maries langjährige, extrovertierte, schrille Freundin Bea taucht ohne Anton auf und als Bea die Hinterlist durchschaut, kommt es zum Eklat. Das sorgfältig geplante Abschiedsdinner schlittert in Richtung Katastrophe und Bea erweist sich als sehr hartnäckig. Sie dreht den Spieß um und wartet mit einer Gegenoffensive auf.
Bea | Britta Olbrich |
Clotilde | Gabriele Wittemann |
Marie | Sandra Majewski |
Regie | Inge Mayer, Barbara Vogel-Hohm |