Archives 2015

Die kultBurGkids präsentieren – Familienweihnacht

Eine Weihnachtsgeschichte von Marianne Hofmann

Familie Guth bereitet sich auf das Weihnachtsessen vor. Gans oder Würstchen ist hier die Frage und wo bringen wir die Großeltern unter? Oh mein Gott, jetzt will die Nachbarin auch noch ein Rezept haben, ausgerechnet heute, hätte ihr auch früher einfallen können!

 

Falls ihr wissen wollt, wie der Kampf ums Essen ausgeht und welchem unsichtbaren Gast die Kinder auf die Schliche kommen, seid ihr bei uns herzlich willkommen!

Aufführungen:
Samstag, 28.11. um 14:30 Uhr
Sonntag, 29.11. um 14:30 Uhr
in den Räumen der  kultBurG, Hanauerstr. 92
Dauer ca. 30 min
Familienstück ab 3 Jahren
EINTRITT FREI

Regie:
Stefka Huelsz-Träger
Marianne Hofmann

Gretchen 89 ff – MainEcho vom 27.10.2015

Zehnmal die Kästchen-Szene – Mit “Gretchen 89 ff.” ist dem Alzenauer Theaterverein Kultburg ein weiterer Coup gelungen

Alzenau  Ja, wie spielt man denn nun ein Stück, wie es wirklich ist? Die Episode, die Sprecherin Barbara Vogel-Hohm (auch Bühnenbild und Kostüme) zu Beginn der neuesten Kultburg-Aufführung »Gretchen 89ff.« erzählt, zeigt einen philosophischen Abgrund hinter dem Satz. Was ist richtig gespielt, was falsch?
Fakt ist: Es gibt selige und unselige Kombinationen von Regisseuren und Schauspielern, weil hier ganz unterschiedliche Charaktere aufeinandertreffen, mal wie ein Windhauch, mal wie ein Tornado…

Das Publikum abholen

Mit Lutz Hübners »Gretchen 89ff« ist dem 2001 gegründeten Alzenauer Theaterverein Kultburg ein weiterer Coup gelungen. Zu den zehn Szenen, die jeweils einen bestimmten Typen von Regisseur und Gretchen beim Proben der Schatzkästchen-Szene aus Goethes “Faust” zeigen, hat Josef Pömmerl eine Anfangs- und eine Schlussszene hinzugefügt, die das Stück runder machen, das Publikum sozusagen abholen und nach Hause bringen sollen.
Der Typ Schmerzensmann (Heiko Bozem) brüllt sein Gretchen (Moniera Romann) in Grund und Boden (»Ich muss den Irrsinn spüren!«), während das Tourneepferd (Andreas Urbaniak) seine Hauptdarstellerin (Anna Jäger) mit Wiener Charme umgarnt und sozusagen auf Händen zum Kaffee trägt. Der alte Haudegen (Christoph Thesing) lebt in vergangenen Zeiten, als er noch auf der Bühne stand und schläft dabei ein, der Freudianer (Heiko Bozem) nervt sein Gretchen (Carmen Reichenbach) mit versauten Interpretationen, die im Kästchen als Phallus-Symbol gipfeln. Anna Jäger treibt als Anfängerin mit ihrer Übermotivation ihren Regisseur in den Wahnsinn, die Dramaturgin (Gabi Wittemann) fordert ihr männliches Gretchen an die Grenzen (»denk mal geschlechtsneutral!«), und Matthias Wissel rationalisiert als Regisseur-Typ »Der Streicher« gleich die ganze Szene weg…

Risiko und Riesenchance

Das Stück kommt bei den 40 Besuchern im Zimmertheater hervorragend an, und jede Szene erhält großen Applaus. Immer wieder ist es bewundernswert, wie sich die Akteure, die auf einen Meter zum Publikum entfernt auf der Bühne stehen, in ihren Rollen austoben. Die Nähe ist auf jeden Fall Risiko und Riesenchance gleichzeitig. Bei »Gretchen 89ff« läuft es aber wie so oft bei der Kultburg wie am Schnürchen…

Doris Huhn

 

 

 

 

 

 

Gretchen 89ff – Ein Blick hinter die Kulissen des Theaters

Der Alzenauer Theaterverein zeigt die Komödie Gretchen 89 ff von Lutz Hübner. Diese Komödie bietet einen einzigartigen Blick hinter die Kulissen des Theaters: Zehnmal wird die gleiche Szene aus Goethes Faust geprobt: Gretchenszene, Seite 89 folgende. Gretchen finden ein Schmuckkästchen, mit dem Mephisto sie verführen will.

Zehnmal die gleiche Szene, und doch jedes Mal anders. Denn dieses Stück bietet ein Panoptikum der Typen am Theater: Zehn verschiedene Gretchen, von der Anfängerin bis zur Diva, treffen auf zehn verschiedene Regisseure, vom alten Tourneepferd bis zum verkannten Genie.

Premiere ist am Samstag, 24. Oktober, um 19.30 Uhr in den
Kultburg-Räumen im Alten Spital, Hanauer Straße 92 in Alzenau.

Weitere Aufführungen am 25., 30. und 31. Oktober sowie am 6., 7. und 8.
November; freitags und samstags um 19.30 Uhr, sonntags um 19 Uhr.

Karten im Vorverkauf gibt es in der Lesekatze, Friedberger Gässchen in
Alzenau, oder E-Mail an inge-alzenau@t-online.de

Vorverkauf 12,- € / Abendkasse 14,- €
ermäßigt 10,- € / 12,- €

Wir freuen uns auf Euch. 🙂

“Einer flog über das Kuckucksnest” – wir haben auch echt tolle Bilder für Euch

 

Uns fehlen von den letzten Aufführungen gute Bilder. Bei der Aufführung zu “Einer flog über das Kuckucksnest” hatten wir eine gute Kamera am Start, die zwischen der Besitzerin und einem echt guten Hobby-Fotografen, der sich im Team befand, die Hand gewechselt hat. Das Ergebnis ist sehenswert. Ich habe das Ergebnis in “Backstage” und “Aufführung” aufgeteilt.


Wie sieht das Leben vor einem Auftritt hinter der Bühne aus?
Fotos vom Stück selbst

PresseEcho zu “Einer flog über das Kuckucksnest”

Kein leichter Stoff. Das Stück hätte schwere Kost werden können. Aber das “Kuckucks-Team” hat es verstanden, die Message in einer Form zu transportieren, dass auch die Zuschauer auf Ihre Kosten kamen, die Theaterstücke besuchen, um Spaß an einem Theaterabend zu haben. Das Lachen an diesem Abend überwog. Gut gemacht. Dass die Tragik nicht verloren ging, ist der sensationellen schauspielerischen Leistung aller Beteiligten geschuldet. Alle Darsteller haben verstanden und umgesetzt, wann es gilt. die Komik ein- und auszupacken. Ich bin stolz auf Euch. Ihr habt das richtig gut gemacht. Chapeau! Ich habe an diesem Abend viel mit Euch gelacht und ich habe an diesem Abend auch viel mit Euch gefühlt.

Zum PresseEcho

 

 

 

Erschreckend realistisch – MainEcho vom 16.05.2015

Theater: Kultburg mit glänzender Premiere der Tragikomödie »Einer flog über das Kuckucksnest«

Alzenau  Nein, Petrus ist kein Kultburgler, wie es sich Regisseurin Christine Mareck-Brünnler (Assistenz: Marianne Hofmann) vor der Premiere der Tragikomödie »Einer flog über das Kuckucksnest« gewünscht hatte. Denn dem kräftigen Schauer eine halbe Stunde vor Beginn der knapp dreistündigen Inszenierung im oberen Burghof folgten weitere kleine Regengüsse.

Doch die knapp 100 Gäste waren so fasziniert und gebannt von dem Spiel des Alzenauer Theatervereins, dass das Wetter hier quasi zu einer Komponente im spannenden Geschehen wurde. Denn welches Wetter passt besser zu einer geschlossenen Psychiatrie in den 60er Jahren in den USA, in der noch Lobotomie (ein operativ herbeigeführter Hirnschaden) praktiziert wird, als Regen?

Vorstand macht mit

Die Besonderheit bei der neuesten Kultburg-Produktion war, dass fast der gesamte Vorstand mitspielte. Teils erschreckend realistisch, teils umwerfend witzig setzten die Kultburgler das schwierige Thema um. Bereichert durch stimmige Musik und Lichtregie entspann sich das Leben im »Kuckucksnest« (»cuckoo« bedeutet in der amerikanischen Umgangssprache verrückt). Der komplette obere Burghof wurde bespielt, was die Zuschauer noch mehr in das Geschehen einbezog, für die Akteure aber eine zusätzliche Herausforderung bedeutete.

In der Anstalt führt Schwester Ratched (Marianne Hofmann) ein strenges Regiment mit Zuckerbrot und Peitsche. Als der kriminelle Zocker Randle McMurphy (Thomas Amberg) auftaucht, der hier der Strafe des Arbeitslagers entkommen will, beginnt die Tyrannin einen persönlichen Rachefeldzug gegen ihn. Selbst Dr. Spivey (Barbara Vogel-Hohm) kann sie nicht stoppen. Die Mit-Patienten sind von den Ideen McMurphys begeistert. Unter die Haut gehend wird jeder Charakter dargestellt. Roland Kilchenstein brilliert als Häuptling Bromden, der sich taubstumm stellt. Peter Lubetzki, Felix Kuehne, Klaus Kolb, Andreas Urbaniak und Steffan Rupprecht zeigen deutliche psychische Auffälligkeiten. Der eine stottert zum Erbarmen, der andere kratzt sich zwanghaft, der dritte will sich unter allen Umständen in seinen großen Zeh beißen.

Situationskomik

In langer Erinnerung bleiben wird der Running Gag von Ruckly (Alfred Kolb), der sich stets wie ein Gekreuzigter an die Wand hängen lässt. Sein in unterschiedlicher Betonung und wechselndem Tempo hervorgebrachtes »Scheiß auf alle!« bei jedem Abgang ist Situationskomik pur. Das mehr oder weniger »böse« Personal wird von Elyssa Rivera, Egon Pichl, Heike Bösebeck und Stefka Huelsz-Träger in Szene gesetzt. Mit dem Besuch von zwei Prostituierten, gespielt von Moniera Romann und Gabriele Wittemann, erlebt das lustige Leben in der Anstalt einen letzten Höhepunkt.
Am Ende waren die Truppe und die Besucher zwar durchgefroren, aber um ein hochemotionales und stark gespieltes Theatererlebnis bereichert worden.

Doris Huhn

 

 

 

Einer flog über das Kuckucksnest kultBurG Open

 

Handlung:

Der kriminelle Zocker Randle McMurphy möchte der Strafe des Arbeitslagers entkommen. Er gibt sich als psychisch krank aus und landet so in der Psychiatrie. Dort trifft er auf autoritäre Strukturen und äußerst fragwürdige Therapiemaßnahmen. Er lehnt sich dagegen auf und schafft es, durch Provokation und Charme, seine Mitinsassen zu Widerstandshandlungen zu bewegen. Diese werden allerdings durch das tyrannische Regime von Oberschwester Ratched gezielt unterdrückt.

Nach einem tätlichen Angriff auf Ratched wird McMurphy einer Lobotomie unterzogen. Der gemeinsame Traum von McMurphy und Häuptling Bromden, einem vermeintlich taubstummen Indianer, aus der Anstalt zu fliehen, scheitert an einem operativ erzwungenen Hirnschaden McMurphys und, nachfolgend, seinem gewaltsam herbeigeführten Tod.

 

Besetzung:

Dramatis Personae

Die Patienten
Randle P. McMurphy:
Thomas Amberg
Häuptling Bromden:
Roland Kilchenstein
Dale Harding:
Peter Lubetzki
Billy Bibbit:
Felix Kuehne
Scanlon:
Klaus Kolb
Cheswick:
Andreas Urbaniak
Martini:
Stefan Rupprecht
Ruckly:
Alfred Kolb

Das Personal
Schwester Ratched:
Marianne Hofmann
Schwester Flinn:
Elyssa Rivera
Frau Dr. Spivey:
Barbara Vogel-Hohm
Pfleger Warren:
Egon Pichl
Pflegerin Williams:
Heike Bösebeck
Pflegerin Turkle:
Stefka Huelsz-Träger

Prostituierte
Candy Starr:
Moniera Romann
Sandra:
Gabriele Wittemann

 

Regie: Christine Mareck-Brünnler
Regieassistenz:
Marianne Hofmann 
Souffleuse:
Inge Mayer
Backstage Job:
Inge Mayer
Licht- und Tontechnik:
Andreas von Hippel, Florian Grimm
Tontechnik Band:
Andreas Urbaniak
Kostüme:
Barbara Vogel-Hohm
Requisitenbau:
Hans Bösebeck
Maske:
Dagmar Schudt, Stefka Huelsz-Träger, Larissa Träger
Grafik und Design:
Sandra Majewski
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:
Christine Mareck-Brünnler

     
 

Aufstand in der Anstalt

Der obere Burghof in Alzenau ist dieses Jahr Schauplatz für die Tragik-Komödie “Einer flog über das Kuckucksnest” von Dale Wasserman unter der Regie von Christine Mareck-Brünnler. Es ist die Geschichte von Randle P. McMurphy, der sich vom Gefängnis in eine psychatrische Anstalt einweisen lässt, weil er glaubt, dort seine Haftzeit leichter überstehen zu können. Als er fragwürdige Therapiemaßnahmen erlebt, ruft er die Insassen mit Witz und Vehemenz zum Widerstand auf. Vor allem stellt er sich gegen das tyrannische Regime von Oberschwester Ratched und zeigt seinen Mitpatienten Wege zu einem neuen Selbstbewusstsein. Das Stück hat eine besondere Sympathie für die Opfer und ist gespickt mit grotesker Situationskomik.

Handlung und Besetzung

Aufführungstermine sind: 14.5.,15.5.,16.5., 29.5., 30.5., 31.5. jeweils um 20 Uhr im oberen Burghof, nur am 31.5. um 18 Uhr,
Vorverkauf € 15,-  Abendkasse € 17,-
ermäßigt € 10,- und 12,-

Karten gibt es beim Verkehrsamt der Stadt Alzenau (Telefon: 06023 / 502-112, Fax: 06023 / 502-188, email: verkehrsamt@alzenau.de)

Wir freuen uns auf Euch. 🙂