Die Musik: Chaotisch wie das Leben

Ein großes Problem bei der Inszenierung von „Adams Äpfeln“ waren die vielen Szenenwechsel. Im Originaltext sind es noch viel mehr, besteht doch manche Szene aus nur zwei Sätzen. Doch was im Film mit einem Schnitt funktioniert., erfordert im Theater große Umbauten. Daher wurden Szenen zusammengefasst, wo es nur ging. Dennoch blieben 21 Szenenwechsel übrig

Wenn man etwas nicht verbergen kann, soll man zeigen: Die Umbauten wurden inszeniert. Sie sind Teil des Stücks. Dabei treten die Schauspieler aus ihre Rollen heraus, zeigen sich als Gemeinschaft, als Gruppe. Eine wichtige Rolle spielt dabei die Musik bei den Umbauten, die so gar nicht zum Stück passen will. Es sind teils chaotische Lieder, eine Mischung verschiedenster Stile und oft ethnisch angehaucht, die von Gruppen wie „17 Hippies“, „Balkan Beat Box“ oder der norwegischen Frauenband „Katzenjammer“ stammen.

Diese Lieder sollen die Gesellschaft repräsentieren, die ebenfalls oft chaotisch ist und aus Menschen aller Länder besteht. Und dennoch kann auch sie als eine Gemeinschaft funktionieren, kann harmonisch zusammenpassen. 
 

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