Witwendramen

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Handlung:

Eine schräge Hinterbliebenen Revue von Fitzgerald Kusz

„Ich brauch kein Mann, ich brauch  ne Gehhilfe!“

Gibt es ein Leben nach dem Tod des Ehegatten und wenn ja, wie sieht es aus? Dies ist die zentrale Frage in dem skurril makabren Paradestück des fränkischen Meisters des schwarzen Humors. „Ohne Mann biste doch nix wert“ oder doch? In seiner gekonnt bissigen, satirischen Art lässt Kusz die Witwen in immer wieder neue Rollen schlüpfen, wobei die Trauernden ebenso zu Wort kommen wie die Einsamen und diejenigen, die froh sind, ihn endlich los zu sein. Manch eine hätte wohl auch gerne wieder einen, aber der Richtige war noch nicht dabei. So geht der Alltag weiter im Wartezimmer, im Treppenhaus, beim Fitnesstraining, im Park oder auf dem Friedhof. Mal wird der Verblichene posthum verbal geschändet, mal im Schein der Verklärung auf’s Podest gehoben, ansonsten bleibt immer noch die Flucht in eine neue Krankheit. Zwischen Komik und Tragik geben 5 wilde Witwen Einblick in die Höhen und Tiefen der männerbefreiten Existenz.

 

Besetzung:

1. Witwe:  Marianne Hofmann
2. Witwe:  Anni Christ-Dahm
3. Witwe:  Maria Fleschhut
4. Witwe:  Maria Schiller
5. Witwe:  Britta Olbrich
Inszenierung: Anni Christ-Dahm
Assistenz:  Christiane Köster

     

Autor:

Fitzgerald Kusz (*17.November 1944 in Nürnberg), lebt und arbeitet in Nürnberg/Bayern

Stationen u.a.: Studium Anglistik, Germanistik in Erlangen. Vorübergehend “assistent teacher” in Nuneaton/England. Verheiratet. Drei Kinder. Bis 1982 Lehrer in Nürnberg. Seither Freier Schriftsteller.

Intensive Beschäftigung mit der fränkischen Mundart – Sprache als Klang. Arbeitsgebiete: Mund-Art-Lyrik, Haiku, Theaterstück, Hörspiel, Übersetzung, Kritik

Auszeichnungen/Ehrungen/Preise (Auswahl): Literatur-Förderpreis der Stadt Nürnberg (1974). Hans-Sachs-Preis (1975). Gerhart-Hauptmann-Stipendium der Freien Volksbühne, Berlin (1977). Wolfram-von-Eschenbach-Preis (1983). Staatlicher Förderpreis für Schriftsteller des Landes Bayern (1984). Kulturpreis der Stadt Nürnberg (1988). Bundesverdienstkreuz (1992). Friedrich-Baur-Preis für Literatur (1998). Verdienst-Medaille “Pro Meritis”, München (1998). – Mitglied im P.E.N. und im VS. Veröffentlichungen (Auswahl): Beherzigungen, Gedichte (1968, Mainstraßenpresse). Peter grüßt Micki, Hörspiel (1976, SR). Stücke aus dem halben Leben, Theaterstücke (1987, Verlag der Autoren). Bräisäla, Gedichte (1990, Hugendubel-Verlag). Hobb, Gedichte (1994). Schdernla, Gedichte (1996, ars vivendi). Du,horch, Geschichten+Szenen (1997, ars vivendi). Schweich,Bou/Schweig Bube, Theaterstück (1999, ars vivendi). Burning Love, Tragödie. Wouhii, Lesebuch (2002, ars viviendi).