Geschlossene Gesellschaft

Presse | Bilder

Handlung:

Auf ewig: “Die Hölle, das sind die anderen

Drei Personen, die im Leben einander nie begegnet sind, treffen als “Abwesende” in einem Hotel aufeinander: das ist die Hölle! Ohne Hunger, ohne Privatsphäre, ohne Schlaf, dort wo das Licht ewig brennt.

Garcin, der Journalist, Ines, die Postangestellte und Estelle, die eitle Gattin – sie alle haben ihre verdammte Vergangenheit. Auf Gedeih und Verderb ausgeliefert, beginnt der Höllentanz.

 

Besetzung:

Estelle: Carolin Gündling
Ines: Sandra Majewski
Garcin: Frank Sommer
Kellner : Jens Schneider

Regie: Christine Mareck-Brünnler

Kostüme: Barbara Vogel-Hohm
Ausstattung: Christine Mareck-Brünnler
Maske: Claudia und Emilia Neumann
Grafik/Layout: Sandra Majewski

     

Autor:

Jean-Paul Sartre (* 21. Juni 1905 in Paris; † 15. April 1980 ebenda) war ein französischer Schriftsteller und Philosoph. Der politisch engagierte Verfasser zahlreicher Romane, Erzählungen, Dramen, Essays und philosophischer Werke gilt als Vordenker und Hauptvertreter des Existentialismus und als der repräsentative französische Intellektuelle des 20. Jahrhunderts. Seit seinem 25. Lebensjahr war er mit Simone de Beauvoir auf Liebe und gegenseitigem tiefen Respekt beruhend fest verbunden.

Sartre wurde in Paris als Sohn des Marineoffiziers Jean-Baptiste Sartre (1874–1906) geboren. Der Vater starb schon 15 Monate nach seiner Geburt. Seine Mutter Anne-Marie (1882–1969), geb. Schweitzer, die väterlicherseits deutsch-elsässischer Abstammung und eine Cousine Albert Schweitzers war, zog als junge Witwe zurück zu ihren Eltern. Dort wuchs Sartre unter dem Einfluss seines Großvaters Charles Schweitzer auf.

Philosophisch begann Sartre, der sich in der Familie seines Großvaters und dann seines Stiefvaters immer „überzählig“ bzw. überflüssig (etre de trop) gefühlt hatte, eine „Theorie der Kontingenz“ zu entwickeln, gemäß der das menschliche Leben ein Zufallsprodukt sei und nicht unbedingt einen von höheren Mächten verbürgten Sinn habe.

Die Bedeutung der Anderen: Um irgendeine Wahrheit über mich zu erfahren, muss ich mich im Anderen spiegeln können. Der Andere ist für die Erkenntnis, die ich von mir selber habe, unentbehrlich. Die Entdeckung meines Innersten enthüllt mir zugleich den Anderen als eine mir gegenüberstehende Freiheit. Man wählt im Angesicht der Anderen und man wählt sich im Angesicht der Anderen. Sartre zeigt in einer Analyse des Angeblicktwerdens („Der Blick“ in: Das Sein und das Nichts), wie ich dem Urteil des Anderen unterworfen bin: Der Andere als das konkurrierende Bewusstsein, das mich als An-sich betrachtet, das mich (in einem bestimmten Moment oder gegebenenfalls in meiner Rolle) festlegt.

Quelle: Wikipedia