Drei Mal Leben

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Handlung:

Yasmina Reza beschreibt mit Sensibilität, Humor und hinterhältiger, abgrundtiefer Bösartigkeit in drei Variationen das Zusammentreffen zweier Ehepaare, das sich jedes Mal anders gestaltet, obwohl es immer um die gleiche Grundkonstellation geht. Dabei verschieben sich die Machtverhältnisse permanent, einer kämpft gegen den anderen und vor allem die Ehefrauen haben durch ihr Einmischen ein gerüttelt Maß Schuld, daß sich die Machtstrukturen im Beziehungsgeflecht dieser vier Menschen ständig verändern, sich ständig neue Macht-Konstellationen und -Koalitionen bilden, die dazu führen, daß eigentlich ein jeder gegen jeden kämpft und ihn zu erniedrigen sucht. Was fast als Komödie beginnt, wächst sich aus zu einem Alptraum à la Bunuel.

 

Besetzung:

Henri: Jens Schneider
Sonja: Britta Olbrich
Hubert Finidori: Roland Kilchenstein
Ines Finidori: Marianne Hofmann
Arnaud: Franca Schawerna
Souffleuse: Inge Mayer
Regie: Uschi Jebe
Regieassistenz: Inge Mayer
Technik: Ben Cassidy, Florian Albrecht
Bühnenbild: Emilia Neumann, Klara Jebe

     

Autor:

Yasmina Reza geboren am 14. Februar 1957 in Paris, als Tochter einer ungarischen Geigerin und eines iranischen Ingenieurs aus Samarkand. Schauspielschülerin bei Jaques Lecoq, lebt und arbeitet als Autorin, Regisseurin und Schauspielerin in Paris.

Sie ist seit ihrem Welterfolg „Kunst“ von 1994 die meistgespielte Theaterautorin der Gegenwart. Parallel zu ihrem Werk für die Bühne schreibt sie seit den späten neunziger Jahren Romane. Vor allem die beiden letzten Titel „Eine Verzweiflung“ und „Adam Haberberg“ waren sowohl in Frankreich als auch in Deutschland sehr erfolgreich beim Publikum und bei der Kritik.

Yasmina Reza studierte zunächst Soziologie und Theaterwissenschaft an der Universität von Nanterre. Dann wurde sie Schauspielschülerin bei Jacques Lecoq und spielte einige Jahre an verschiedenen Bühnen in Paris. Ihr Debüt als Dramatikerin hatte sie 1987 mit dem Stück „Gespräche nach einer Beerdigung“. Es machte sie in Frankreich mit einem Schlag bekannt und brachte ihr den wichtigsten Theaterpreis ihres Landes, den Prix Molière, ein. Ebenfalls den Prix Molière erhielt ihr zweites Stück „Reise in den Winter“ (1989). Ihren größten Triumph feierte sie mit „Kunst“. Das Stück hatte 1994 an der Pariser Comédie des Champs-Elysées Premiere. Danach wurde es umgehend in der ganzen Welt gespielt und in annährend 40 Sprachen übersetzt und aufgeführt. Allein in Deutschland haben es 100 Theater gespielt. Ihr bislang letztes Stück heißt „Ein spanisches Stück“ und erlebte seine deutsche Erstaufführung am Schauspielhaus Hamburg in diesem Frühjahr. Ihre Romane heißen „Hammerklavier“ (frz. 1997; dt. 1998), „Eine Verzweiflung“ (frz. 1999; dt. 2001), „Adam Haberberg“ (frz. 2003; dt. 2005). Yasmina Reza ist verheiratet und lebt mit Mann und zwei Kindern in Paris.