Archives 2009

Acht Frauen

Presse | Bilder

Handlung:

Eine Großfamilie, die mit dem zur Familie gehörigen Personal aus acht Frauen und einem Mann besteht, möchte im Rahmen ihres herrschaftlichen Landhauses, zusammen ein Fest feiern. Alle freuen sich auf die Ankunft der älteren Tochter Susanne, die in England studiert und deren Ankunft erwartet wird. Doch die freudige Stimmung aller ist schnell getrübt, als der Hauseigentümer Marcel ermordet aufgefunden wird. Das Haus ist einsam und abgelegen, die Telefonleitungen sind tot und schnell stellt sich heraus, dass nur eine der acht Frauen den Mord begangen haben kann. Es beginnt ein munteres Spiel aus gegenseitigen Verdächtigungen und Anschuldigungen, durch das die Fassade der einzelnen Frauen Kratzer erhält und die wahren Charaktere unter den vorgetäuschten Eigenschaften hervortreten. Waren das Motiv die Geldsorgen von Pierette oder war es doch eher der Neid von Augustine? Aber es könnte auch das Zimmermädchen Louise gewesen sein. Was führte die Ehefrau Gaby im Schilde? … Spannend bis zum Schluss und gepaart mit einer ordentlichen Portion schwarzem Humor und tiefgründigen Sarkasmus sind die “Acht Frauen” eine rundum gelungene, kurzweilige Komödie, die sowohl Männern als auch Frauen gefallen wird.

 

Besetzung:

Regie: Uschi Jebe
Regie-Assistent: Klaus Kolb

Gaby: Marianne Hofmann
Susanne: Britta Olbrich
Catherine: Katharina Wilz
Mamy: Inge Mayer
Augustine: Gabriele Wittemann
Madame Chanel: Rita Mengele
Louise: Carmen Reichenbach
Pierette: Maria Schiller

     

Autor:

Robert Thomas wurde 1927 im Süden Frankreichs geboren und hat nach Überwindung vieler Anfangsschwierigkeiten bereits mit seinem ersten Kriminalstück “Die Falle” (1960) einen derartig durchschlagenden Erfolg, dass Jacques Charon, Doyen und Soçietaire de la Comédie Française, ironisch bemerkt: “Robert Thomas sei wohl der natürliche Sohn von Agathe Christie und Marcel Achard”, während andere in ihm einen “Hitchcock” sehen, der “von Feydeau geschmort wurde”. Eine gewisse geistige Verwandtschaft ist jedenfalls nicht zu verleugnen, denn das Stück hat es bis heute auf die beachtliche Zahl von über 50.000 Vorstellungen in vielen Sprachen und Ländern gebracht, darunter allein in Deutschland auf etwa 1.500!
Sein nächstes Stück, “Acht Frauen” (1962), realisiert einen ähnlichen Rekord, und dann folgen neun weitere Werke, die ebenfalls triumphale Bühnenerfolge in Europa und Übersee verbuchen können und zum Teil auch verfilmt (Regie Alfred Hitchcock) und für das Fernsehen aufgezeichnet wurden. Erinnert sei an die in Deutschland besonders erfolgreichen Aufführungen von “Doppelspiel”, “Der zweite Schuss” sowie “Das Mandarinenzimmer”. Neben seiner Tätigkeit als Schriftsteller war Robert Thomas auch Direktor des “Theatre Eduard VII” in Paris, drehte für Darryl Zanuck (Fox-Film) als Filmregisseur die Filme “La Bonne Soupe” und “Patate” und hat sich, last but not least, auch als Schauspieler einen guten Namen gemacht.
Robert Thomas starb am 3. Januar 1989 in Paris.

“Ihr wärt gute Nazis geworden…” – MainEcho vom 05. Oktober 2009

Theater Kultburg-Ensemble führt Faschismus-Stück “Die Welle” in beklemmender Realität auf – Fünfmal ausverkauft

Alzenau In beklemmender Realität führte das Ensemble des Theatervereins Kultburg am Freitag im vollbesetzten Rittersaal der Burg die Premiere des preisgekrönten Stücks “Die Welle” von Reinhold Tritt auf. Eingeschworen von den Regisseurinnen Uschi Jebe und Gertrud Englert-Schauer zeigte die zwölfköpfige Truppe eine Riesenleistung, die fesselte und packte.

“Wie hypnotisiert” folgen die Schüler – dargestellt vom Ensemble des Alzenauer Theatervereins Kultburg – den Ideologien ihres Lehrers im preisgekrönten Stück “Die Welle”, das die Verführbarkeit durch den Faschismus thematisiert und am Freitagabend im Rittersaal eine umjubelte Premiere feierte. Nach dem Ende der ohne Pause durchgespielten gut 90-minütigen Vorstellung wurden die Kultburgler mit Beifall überschüttet. Eine anwesende Klasse ließ eine La-Ola-Welle durch den Saal schwappen – eine zum Glück völlig ungefährliche Welle, die im krassen Gegensatz zu der im Stück thematisierten steht.

 

Das Stück, wie auch das Jugendbuch von Morten Rhues, basiert auf einer wahren Begebenheit. Der für seine unkonventionellen Methoden bekannte Lehrer Ron Jones versucht 1967 an einer Highschool in Kalifornien, Schülern beim Thema “Drittes Reich” mit einem Experiment zu vermitteln, wie leicht Menschen den Verlockungen des Faschismus unterliegen und in Fanatiker verwandelt werden können.

“Niemand folgt blind solchen Befehlen”, ist sich die Klasse von Ben Ross sicher. Gerade haben die Schüler einen Holocaust-Film angesehen. Bei den grausamen Aufnahmen wenden sich immer mehr Schüler ab, unerträglich ist das Leid auf der Leinwand.

Eigentlich sind die Schüler von Ross ganz normal, sie träumen vom Studium, von Erfolgen in Football oder bei anderen Hobbys. Und gleich nach dem Pausenklingeln ist das Gesehene weggewischt. Nur Laurie kann die Bilder nicht vergessen, während ihre Mitschüler sich witzig vorkommen, als sie den Hitlergruß nachahmen.

Monster geschaffen

In einem Experiment versucht Ross eine ähnliche Situation wie damals zu schaffen und ist überrascht, wie schnell seine Schüler bereit sind, darauf einzugehen. “Du meinst, sie fühlen sich wohl unter Druck?”, fragt seine Frau ungläubig und konfrontiert ihren Mann im Laufe des unheimlichen Experiments mit unbequemen Wahrheiten: “Du hast wirklich kleine Monster geschaffen!” Nach und nach setzt sich die faschistische Maschinerie in Gang. Vor allem der Außenseiter Robert hat endlich eine Aufgabe gefunden, in der er aufblüht. Zum Namen der Gruppe “Die Welle” wird ein Begrüßungsritual gewählt, das fatal an den Hitlergruß erinnert. Armbinden und Mitgliedsausweise folgen, Andersdenkende werden ausgegrenzt oder verprügelt. Die gefährliche Welle ist ins Rollen gekommen…

“Ihr wärt gute Nazis geworden, ihr hättet brav die Uniform angezogen”, hält Ross den Schülern am Ende vor, als er “Die Welle” platzen lässt. “Faschismus, das ist kein Problem, das die anderen haben, es steckt in jedem von uns drin”, wird der Lehrer noch deutlicher.

Das Kultburg-Ensemble überzeugt nicht nur durch zügiges Spieltempo und Textsicherheit, sondern auch durch beeindruckende Bühnenpräsenz. Nur eine Handbreit sind die Schauspieler oft vom Publikum entfernt, und so ist man mitten drin beim Fanatisieren der Schüler, beim Streiten, beim Diskutieren.

Und das ist auch gut so, denn so geht das Thema noch tiefer unter die Haut, hört die Grundproblematik nicht vor der Bühne auf, sondern man spürt, wie sehr in jedem von uns die Gefahr lauert. Körpersprache, Mimik und Gestik der dargestellten Figuren hat jeder Einzelne des Ensembles verinnerlicht. Groß inszenierte Szenen wie der Einmarsch mit Fackeln in den Rittersaal lassen den Puls der Zuschauer beim Finale noch höher schlagen.

Keine Frage: “Die Welle” ist eine der besten Inszenierungen, die der Alzenauer Theaterverein erarbeitet hat. Auch die beiden Zusatzvorstellungen am heutigen Montag (davon eine in der Karl-Amberg-Hauptschule) wie die zwei weiteren Aufführungen am Wochenende sind restlos ausverkauft. Es bleibt zu hoffen, dass dieses wertvolle Stück bald wiederholt wird.

Doris Huhn

Gespielte Stücke

Name des Stückes

Regie

Jahr

 

Komödie im Dunkeln

Josef Pömmerl

2020

Sechs Geislein und kein Wolf

Marianne Hofmann

2019

Benefizkonzert in der Alten Post

QUAttttRO FORTE

2019

Amphytrion

Josef Pömmerl

2019

Gastspiel: Die Mausefalle

Erthaltheater Aschaffenburg

2019

Abschiedsdinner

Inge Mayer

2019

Schäpäscha

Marianne Hofmann

2018

Was e’ Bescherung

Josef Pömmerl u. a.

2018

Das Wirtshaus im Spessart

Anni Christ-Dahm

2018

Der Büchsenöffner

Josef Pömmerl

2018

Sketch oder was

Stefka Huelsz-Träger

Marianne Hofmann

2017

Was ihr wollt

Stefka Huelsz-Träger

Marianne Hofmann

2017

Schlammschlacht

Josef Pömmerl

2017

TRANSIT: Tanawwue heißt Vielfalt

Gertrud Englert-Schauer

Uschi Jebe

2017

Alzenau sucht den SuperWeihnachtsKnüller

Stefka Huelsz-Träger

Marianne Hofmann

2016

Mo und die Arier

Autorin: Mo Asumang

2016

Wiederaufnahme: Alte Liebe

Inge Mayer

2016

Szenen-Auswahl aus Gretchen 89ff Landesgartenschau Bayreuth

Josef Pömmerl

2016

 
Volpone

Josef Pömmerl

2016

 
Der Dorfteufel

Stefka Huelsz-Träger

Marianne Hofmann

2016

 
Dinner for One auf frankfurterisch

Christine Mareck-Brünnler

2016

 
Lesung “Musikalische Kurzgeschichten”

Autor: Christian Pfarr

2016

 
Alte Liebe

Inge Mayer

2016

 
Familienweihnacht

Stefka Huelsz-Träger

Marianne Hofmann

2015

 
Dinner for One auf frankfurterisch auf der Landesgartenschau Alzenau

Christine Mareck-Brünnler

2015

 
Gretchen 89ff

Josef Pömmerl

2015

 
Romeo und Julia

Stefka Huelsz-Träger

Marianne Hofmann

2015

 
Einer flog über das Kuckucksnest

Christine Mareck-Brünnler

2015

 
Improvisationstheater am Nikolausabend

Impro-Gruppe

2014

 
Frau Müller muss weg

Inge Mayer

Barbara Vogel-Hohm

2014

 
Improtant – wir sind schon wieder spontan Impro-Gruppe

2014

 
Prinz Wolf zu Rumpelstilz

Stefka Huelsz-Träger

Marianne Hofmann

2014

 
Der letzte der feurigen Liebhaber

Josef Pömmerl

2014

 

Ohne Skript und wordgewandt

Impro-Gruppe

2013

 

Das Gespenst von Wilmundsheim

Stefka Huelsz-Träger

Marianne Hofmann

2013

 
Der Name der Rose

Josef Pömmerl

2013

 

Szenenwechsel

verschiedene Regisseure 2013

 

Ein Sommernachtstraum

Stefka Huelsz-Träger

2012  

Verlorene Liebesmüh

Josef Pömmerl

2012

 

Endspiel

Christine Mareck-Brünnler

2011  
Adams Äpfel Josef Pömmerl 2011  
Ladies Night Carolin Gündling 2011  
Irma la Douce Josef Pömmerl 2010  
Witwendramen Anni Christ-Dahm 2010  
Räuber Hotzenplotz Stefka Huelsz-Träger 2010  
Geschlossene Gesellschaft Christine Mareck-Brünnler 2010  

Die Welle

Gertrud Englert-Schauer und Uschi Jebe

2009

 

Leonce und Lena

Josef Pömmerl

2009

 

Die Biene Maja

Stefka Huelsz-Träger

2009

 

Gefährliche Liebschaften

Christine Mareck-Brünnler

2009

 

Wer betrügt hier wen?

Anni Christ-Dahm

2009

 

Das Käthchen von Heilbronn

Uschi Jebe

2008

 

Gefährliche Liebschaften

Josef Pömmerl

2008

 

Gespensterpark

Stefka Huelsz-Träger

2008

 

“…ernst und heiter und so weiter…”

Gertrud Englert-Schauer

2008

 

Schweig, Bub!

Uwe Schramm

2007

 

Der kleine Muck

Stefka Huelsz-Träger

2007

 

Die Komödie der Irrungen

Josef Pömmerl

2007

 

Robinson soll nicht sterben

Stefka Huelsz-Träger

Gertrud Englert-Schauer

2006

 

Der Nackte Wahnsinn

Josef Pömmerl

2006

 

Drei Mal Leben

Uschi Jebe

2006

 

Kasper und das lebendige Märchenbuch

Stefka Huelsz-Träger

2006

 

Baden gehn

Uschi Jebe

2006

 

Wir sind keine Engel

Josef Pömmerl

2005

 

Aliens in Alzenau

Stefka Huelsz-Träger

Gertrud Englert-Schauer

2005

 

Acht Frauen

Uschi Jebe

2005

 

Die Drei Musketiere

Josef Pömmerl

2005

 

… und da waren’s nur noch neun

Stefka Huelsz-Träger

Gertrud Englert-Schauer

2005

 

Historische Burgführungen

Uschi Jebe

2007

2006

2005

2004

 

1 – 2 – 3

Josef Pömmerl

2004

 

Minerella

Stefka Huelsz-Träger

Gertrud Englert-Schauer

2004  

Norway today

Uschi Jebe

2004

 

Was e Bescherung

Josef Pömmerl

2003

 

Lysistrate

Uschi Jebe

2003

 

Gott

Josef Pömmerl

2003

 

Es war die Lerche

Uschi Jebe

2002

 

Romeo und Julia

Josef Pömmerl

2002

 

Trainspotting

Uschi Jebe

2002

 

Letzter Wille

Uwe Schramm

2002

 

MiniDramen á la carte

Uwe Schramm

2001

 

Meister Lukas, der Silberschmied von Alzenau

Josef Pömmerl

2001

 

 

Frühjahr / Sommer 2010

Schottischer Abend

Handlung:
Ort: Burg Alzenau – Rittersaal
Eintrittspreise:

 
normal
ermäßigt
VVK
22,- €
19,- €
AK
22,- €
19,- €

Termine:

  • Samstag, 17. April 2010 um 20:00 Uhr

Man lebt so kurz und ist so lange tot
Konzert der kultBurG-Raben

Handlung:
Ort: Hainburg – ev. Gemeindehaus
Eintrittspreise: Spende erwünscht

 
normal
ermäßigt
VVK
AK

Termine:

  • Samstag, 08. Mai 2010 um 19:00 Uhr

Man lebt so kurz und ist so lange tot
Konzert der kultBurG-Raben

Handlung:
Ort: Burg Alzenau – Rittersaal
Eintrittspreise:

 
normal
ermäßigt
VVK
10,- €

AK
10,- €

Termine:

  • Sonntag, 09. Mai 2010 um 16:00 Uhr

Liebe ist eine besondere Form von Geisteskrankheit
Kabarettistische Autorenlesung mit Sven Görtz

Handlung: Handlung
Ort: kultBurG Räume
Eintrittspreise:

 
normal
ermäßigt
VVK
8,- €
AK
8,- €

Termine:

  • Montag, 10. Mai 2010 um 20:00 Uhr

Der Räuber Hotzenplotz

Handlung: Handlung
Ort: Burg Alzenau – Oberer Burghof
Eintrittspreise:

 
normal
ermäßigt
VVK
6,- €
4,- €
AK
6,- €
4,- €

Termine:

  • Mittwoch, 23. bis Freitag, 25. Juni,
    jeweils 10.00 Uhr
  • Sonntag, 27. Juni, 11.00 Uhr
  • Montag, 28. Juni bis Freitag, 2. Juli, 
    jeweils 10.00 Uhr
  • Montag, 5. bis Freitag, 9. Juli,
    jeweils 10.00 Uhr

Irma la Douce

Handlung: Handlung
Ort: Burg Alzenau – Unterer Burghof
Eintrittspreise:

 
normal
ermäßigt
VVK
16,- €
8,- €
AK
19,- €
11,- €

Termine:

  • Freitag, 23. Juli 2010 um 20:00 Uhr
  • Samstag, 24. Juli 2010 um 20:00 Uhr

Witwendramen

Handlung: Handlung
Ort: Burg Alzenau – Oberer Burghof
Eintrittspreise:

 
normal
ermäßigt
VVK
14,- €
7,- €
AK
17,- €
10,- €

Termine:

  • Sonntag, 18. Juli 2010 um 18:00 Uhr
  • Dienstag, 20. Juli 2010 um 20:00 Uhr
  • Mittwoch, 21. Juli 2010 um 20:00 Uhr
  • Dienstag, 27. Juli 2010 um 20:00 Uhr
  • Mittwoch, 28. Juli 2010 um 20:00 Uhr
  • Samstag, 31. Juli 2010 um 20:00 Uhr

Irma la Douce

Handlung: Handlung
Ort: Kahl Marktplatz
Eintrittspreise:

 
normal
ermäßigt
VVK
14,-€
AK
16,-€

Termine:

  • Freitag, 20. August 2010 um 20:00 Uhr
  • Samstag, 21. August 2010 um 20:00 Uhr

 

Herbst / Winter 2009

Die Welle

Handlung: Handlung

Ort: Burg Alzenau, Rittersaal

Eintrittspreise:

 
normal
ermäßigt
VVK
8,- €
5,- €
AK
10,- €
7,- €

Termine:  

  • Freitag, 2. Oktober 2009, 19.30 Uhr
  • Samstag, 3. Oktober 2009, 19.30 Uhr
  • Sonntag, 4. Oktober 2009, 18.00 Uhr

Christine Mareck-Brünnler

Christine Mareck-Brünnler

 “Rolle vorwärts” – mein Theaterleben

  • Beginn mit einem traditionellen Krippenspiel in der 3. Klasse  der Grundschule
  • Teilnahme an  der Theater- AG des Ziehen-Gymnasiums in Ffm. mit Rollen  in Büchners Leonce und Lena; Frisch: Chinesische Mauer; Hans Sachs Stücke  (1962- 1967)
  • „Drama“-Projekt in einem YMCA- Camp in USA während des Studiums (1968)
  • Schultheater als Lehrerin  an der GSS Und IGS-Lindenau (Hanau): Verschiedene Circensische Spiele, „Ferien – Fahrt zum Mond“ mit Bau einer Raumfähre , Sketche  in  Englisch ,etc.(1975 – 2005)
  • Theaterprojektwoche  an der IGS – Lindenau mit Stefka Huelsz -Träger (2005)
  • Gründung der „Dubiosen  Machenschaften“ (e.V.) in Hanau: Rollen in Eigenproduktionen, Oscar Wilde: Bunbury, R.Rose: Die  zwölf Geschworenen, Bethencourt: Der Tag, an dem der Papst gekidnappt wurde, Pinter: Die Geburtstagsfeier, Ayckbourn: Glückliche Zeiten, Ibsen: Nora, etc. (1995 – 2007)
  • Eintritt bei kultBurG (2007), Rollen: Komödie der Irrungen, Leonce und Lena, Kinderstücke: Gespensterpark, Biene Maja
  • Laclos: Gefährliche Liebschaften (Regieassistenz bei Josef) 2008
  • Neuinszenierung von “Gefährliche Liebschaften” (Regie) 2009
  • Sartre: Geschlossene Gesellschaft (Regie) 2010
  • Beckett: Endspiel  (Regie) 2011/2012
  • Master Class bei Keith Johnstone “Improvisation”, Berlin, 2011
  • Szenenwechsel:”Dinner for One – auf frankfurterisch” und “Das Gespräch”, 2012
  • Master Class bei Susan Batson “Creating Characters”,Berlin,2012/13 (English Theatre)
  • Dale Wasserman: Einer flog über das Kuckucksnest (Regie) 2015
  • Jubiläum 50 Jahre VHS in Kahl: Dinner for One auf frankfurterisch mit Adi Schwierz vom Kahler Sandhasentheater, 2016
  • Oscar Wilde: Ein idealer Gatte, Lady Markby, Theater Lampenfieber, Hanau, 2017

 

Josef Pömmerl

Josef PömmerlAlles begann mit "Raptare, raptare". Das war der erste Text, denn ich je in einem Theaterstück sprechen musste. Damals, fünfte Klasse am Spessart-Gymnasium, bei einer Aufführung vom "Raub der Sabinerinnen" im Latein-Unterricht. Danach folgte lange nichts, bis zum Beitritt in die Theatergruppe des Spessart-Gymnasiums. Höhepunkt hier war eine über achtstündigen Aufführung von "Dantons Tod" und Heiner Müller "Der Auftrag" in der Räuschberghalle Hörstein, die sogar einen mehrseitigen Artikel in "Theater heute" erhielt.

Doch während meine Mitspieler in Alzenau danach in höhere Sphären entschwebten, begab ich mich Anfang der 80er Jahre nach Mainz zum Studium, wo ich wieder klein anfing. Mit einer Nebenrolle im Stück "Der Geizhals" von Moliere, das nie aufgeführt wurde – nach der Generalprobe verließ fast alle Mitspieler der Mut. So folgte kurz darauf der Entschluss, mit einer Bekannten zusammen eine eigene Theatergruppe zu gründen: "Pegasus".

Das erste Stück war "Romulus der Große" von Dürrenmatt, dem viele weitere folgten. Denn aus "Pegasus" entwickelte sich eine ganze Theatergruppen-Familie, die mindestens zehn Jahre lang das Theaterleben an der Universität Mainz stark prägte: Peggies, Sphinx, Pallawatsch, PerVers, Super Acht, Jellicles, Art Pastete, Theater Hartenberg, Theater im Inter, um nur einige Gruppen zu nennen, die sich ineinander verwebten und auseinander entstanden. Am Ende dürften es über 20 Stücke gewesen sein, an denen ich so auf die eine oder andere Art mitgewirkt hatte – als Schauspieler, Regisseur oder verantwortlich für die Bühnentechnik.

Der größte Erfolg war "Lysistate", allerdings nicht das Original von Aristophanes, sondern eine Musical-Parodie, die auf einem Comic von Ralph König basierte. Über zwei Jahre wurde das Stück immer wieder vor ausverkauftem Haus aufgeführt: Zuschauerrekord waren über 1000 Zuschauer bei einer Benefiz-Veranstaltung mit Ralph König im Kulturzentrum Mainz.

Nach dem Abgang vom der Universität startete ich den Versuch mit einer Freundin und einem Freund ins Profi-Theatergeschäft zu wechseln. Allerdings mit mäßigem Erfolg. Zwar hatte unser Stück, "Frank & Stein" sehr gute Kritiken, aber kaum Besucher. Minusrekord unserer Deutschland-Tournee war eine einzige Zuschauerin. Folglich gab ich derartige Ambitionen auf und folgte meinem – rentableren – Ruf als Journalist beim Main-Echo. Das Theaterspielen endete aber dennoch nicht: Engagements beim Rrrabatzzz-Theater in Großkrotzenburg und die Mitarbeit beim Theater am Main in Seligenstadt folgten.

Stücke (S = Schauspieler, R = Regie, T = Technischer Leiter)

  • Georg Büchner: "Leonce und Lena" (1980/S)
  • Edward Bond: "Lear" (1981/S)
  • Moliere: "Der Geizhals" (1983/S)
  • Friedrich Dürrenmatt: "Romulus der Große" (1984 R/S)
  • Doppelproduktion: Georg Büchner: "Dantons Tod"
  • Heiner Müller: "Der Auftrag" (1984/S)
  • Musical "Kiss me, Cat" (1984/T)
  • Voltaire: "Candide" (1985/R)
  • Thornton Wilder: "Das lange Weihnachtsmahl" und "Liebe und wie man sie heilt" (1985/R und S)
  • Christian Dietrich Grabbe: "Scherz, Ironie, Satire & tiefere Bedeutung" (1985/S und T)
  • Slavomir Mrozek: "Tango" (1986/R und S), Peter Hacks: "Adam und Eva" (1986/T)
  • Stefan Bauer: "Menschenfresser im Zug" (1986/S)
  • Volker Ludwig: "Eine linke Geschichte" (1987/R und S)
  • Dario Fo: "Hohn der Angst" (1987/S)
  • Brendan Behan: "Richards Korkbein" (1988/T)
  • Woody Allen: "Gott" (1989/S)
  • Christopher Durang: "Trotz aller Therapie" (1990/R und S)
  • Friedrich Dürrenmatt: "Porträt eines Planeten" (1990/R)
  • Ralph König nach Aristophanes: Musical "Lysistrate" (1991 bis 1992/R und S)
  • Matthias Hahn: "Das Faustspiel" (1992/R)
  • Heiner Müller: "Der Auftrag" (1993/T)
  • William Shakespeare: "Julius Cäsar" (1994/R und S)
  • Roman Polanski: Musical "Vampire" (1996/S)
  • Clemens Brentano: "Geschichte vom braven Kasperl und dem schönen Annerl" (1997/S)
  • Richard Carpenter: "Dark Star" (1998/R und S)
  • Euripides: "Antigone" (1998/99/S)
  • Ken Campell: "Frank & Stein" (1999/S)
  • Robert Bolt: "Thomas Moore: Ein Mann für alle Jahreszeiten" (2000 und 2002/S)
  • Thornton Wilder: "Unsere kleine Stadt" (2001/S)
  • Nikolaus Fey: "Meister Lukas, der Silberschmied von Alzenau" (2001/R)
  • Diverse Autoren: "Mini Dramen à la carte" (2001/S)
  • William Shakespeare: "Romeo und Julia" (2002/R)
  • Ephraim Kishon: "Es war die Lerche" (2002/S)
  • William Shakespeare: "Ein Sommernachtstraum" (2003/S)
  • Woody Allen: "Gott" (2003/R)
  • Weihnachtsrevue "Was e’ Bescherung" (2003/R)
  • Franz Molnàr: "Eins, zwei, drei" (2004/R)
  • Uschi Jebe: "Historische Burgführungen" (2004/S)
  • Anni Christ-Dahm: "Europareise" (2005/S)
  • Alexandre Dumas/Axel Schneider: "Die drei Musketiere" (2005/R)
  • Albert Husson "Wir sind keine Engel" (2006/R)
  • Michael Frayn "Der nackte Wahnsinn" (2006/R)
  • Joseph Kesselring "Arsen und Spitzenhäubchen" (2006/S)
  • Kurt Hofmann: "Das Wirtshaus im Spessart" (2007/S)
  • William Shakespeare: "Komödie der Irrungen (2007/R)
  • Fitzgerald Kusz: "Schweig Bub!" (2007/S)
  • Christopher Hampton: "Gefährliche Liebschaften" (2008/R)
  • Heinrich von Kleist: "Das Käthchen von Heilbronn" (2008/S)
  • Marc Camolletti: "Wer betrügt hier wen?" (2008/S)
  • Georg Büchner: "Leonce und Lena" (2009/R)
  • Billy Wilder: "Irma la Douce" (2010/R+S)
  • Anders Thomas Jensen: "Adams Äpfel" (2011/R+S)

 

 

Stefka Huelsz-Träger

Stefka Huelsz-Träger

Erste Schritte am Oberstufentheater des Gymnasiums in Coburg; mehrere Spielzeiten als Statist am Landestheater Coburg tätig. In Alzenau war sie in der Theatergruppe des Kindergartens Wasserlos aktiv; außerdem ist sie seit „Meister Lukas“ als Schauspielerin bei kultBurG-Produktionen dabei. Als Leiterin ist sie für die Kindergruppe „Kultburgkids“, der Kindergruppe des Theatervereins, verantwortlich.